Im 19. Jahrhundert beginnt der Aufstieg des Grafischen Viertels in Leipzig zum größten Verlagsstandort Deutschlands.  

„Du fühltest den Puls der Welt dir im eigenen Leibe schlagen“, lobt Adrian Leverkühn die Messe- und Verlagsstadt Leipzig in Thomas Manns „Doktor Faustus“.

Lernen Sie uns kennen!

Das „Haus des Buches“ ist ein Unternehmen der Börsenvereinsgruppe. Der Vorteil für Sie: Die Hausverwaltung ist vor Ort und stets für Sie erreichbar.

Ihr Ansprechpartner:
Gebäudegesellschaft „Haus des Buches“ Leipzig eGbR
Matthias Arens, Geschäftsführer
Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
Tel.: 0341 – 99 54 444
Fax: 0341 – 99 54 446
haus-des-buches(at)t-online.de

Architektur

Mit dem „Haus des Buches“ konnte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels 1996 ein Zentrum der Literatur, der Verlage und der kulturellen Begegnung eröffnen. Es wurde am Ort des 1943 überwiegend zerstörten Buchhändlerhauses angesiedelt und knüpft damit an die Tradition des Grafischen Viertels an.

Eine wechselvolle Geschichte mit gutem Ende…

Im Eingang zum Grafischen Viertel Leipzigs, keine 10 Minuten vom Hauptbahnhof und Augustusplatz entfernt, erleben Mieter und Gäste im „Haus des Buches“ Leipzig ein Stück lebendige Vergangenheit der Buchstadt. Hier steht das zweite Buchhändlerhaus, das 1886 errichtet worden war. Nur wenige Schritte entfernt befand sich früher das Grimmaische Steintor, durch das zu Messezeiten die Händler in die Stadt fuhren – auch die Buchhändler.

In unmittelbarer Umgebung hatten Seemann und Brockhaus, Kiepenheuer und Reclam, Teubner und Peters, Meyer und Thieme, Baedeker und Kippenbergs Insel Verlag und viele andere ihren Sitz. 1930 verzeichnet das Leipziger Adressbuch 1.096 Buchhandlungen, Druckereinen, Buchbindereien und 436 Verlage. Krieg und deutsche Teilung, Wende und Wiedervereinigung haben davon wenig gelassen. In den eindrucksvollen Gebäuden mit großen Namen entstehen derzeit Lofts, einige sind verschwunden, andere schmücken sich als Neubauten mit bekannten Namen.

Das repräsentative Buchhändlerhaus an der Prager Straße fiel im Dezember 1943 Bomben zum Opfer. Doch hier kam mit der Wende der Neubeginn: In den Fusionsverhandlungen der beiden Börsenvereine wurde gemeinsam mit dem Kuratorium „Haus des Buches“ die Idee geboren, auf dem Grundstück des Börsenvereins ein „Haus des Buches“ zu erreichten, einen Ort der Begegnung von Bücherfreunden und Büchermachern.